Eine Filmrezension von Luise Lange
„The King ́s Man: The Beginning“ (2021) ist ein britischer-US-amerikanischer Agentenfilm,
welcher von Matthew Vaughn Regie geführt wurde und als Prequel zu beiden bisherigen
Teilen der Kingsman-Filmreihe: ,,Kingsman: The Secret Service” (2014) und ,,Kingsma: The Golden Circle” (2017), dient.
Der Film basiert in seinen Grundzügen auf dem gleichnamigen Comic aus dem Jahr 2012,
illustriert von Dave Gibbons und Mark Millar.
Die Handlung folgt der Familie des Aristokraten Orlando Oxford (Ralph Fiennes) und seinem
Sohn Conrad (Harris Dickinson), die zu Beginn des Films ihre Ehefrau bzw. Mutter Emily
(Alexandra Maria Lara) im Zuge eines Einsatzes des Deutschen Roten Kreuzes 1902 in
Südafrika an einen Hinterhalt verlieren.
Im Zentrum der konfliktreichen Vater-Sohn-Beziehung nach einem 12 Jahre Zeitsprung,
stehen die militärischen Ambitionen des jungen Oxfords, die der pazifistisch eingestellte
Orlando mit allen Mitteln versucht zu durchkreuzen. Mit der Ermordung des Erzherzogs Franz
Ferdinand von Österreich, die die Oxfords aus nächster Nähe miterleben, bricht schließlich
der Erste Weltkrieg aus, in dem sich Conrad für sein Vaterland einsetzen will. Orlando
versucht mithilfe seiner Angestellten Polly (Gemma Arterton) und Shola (Djimon Hounsou)
eine Deeskalation der Geschehnisse zu erreichen, doch im Hintergrund lenkt ein
geheimnisvoller Strippenzieher, mithilfe einer Schar von zwielichtigen Gestalten aus
verschiedenen Nationen den Verlauf der Auseinandersetzung.
Der Film endet mit der Gründung des ,,Kingsman”, einer geheimen, regierungsunabhängigen
Organisation, die ihre Mitglieder zu Spionen ausbildet, dazu dient England vor ungeahnten
Gefahren zu schützen und auf der die folgenden Filme aufbauen.
Ich möchte diesen Film in der Penny Lane mit euch teilen und diese Empfehlung weitergeben, weil er mir persönlich sehr gut gefallen hat – ein idealer ,,Samstagabend-Kopfabschaltungs-Kinobesuch”!
,,Kingsman” ist eine wahre Kostüm- und Requisiten-Schlacht. Die Sets des zweiten
Weltkriegs sind besonders eindrucksvoll und auch die vielen Uniformen, Anzüge und Kleider
der englischen Oberschicht sind gelungen.
Die klare Aufteilung des Films in drei Akte gibt der Handlung einen guten, obgleich schematischen emotionalen Rahmen. Hervorragend war der Auftritt Rasputins im ersten Akt… wahrhaft unvergesslich.
Natürlich gab es die Kritik, der Film habe revisionistische Positionen eingenommen und
historische Tatsachen über die Maße verdreht. Dieser Kritik kann ich nur entgegensetzten,
dass der Film an vielen Stellen deutlich macht, dass der Handlungsverlauf lediglich vereinzelte auf historische Fakten zurückgreift, der gesamte Rahmen aber eher der Kategorie Fantasy entspringt. Insgesamt ist Kingsman sehr konsequent in seiner Logik und denk seine Verquerung bis zum Ende. So hat mir überraschenderweise auch das ultimative Motiv des Bösewichts gefallen, weil es sich gelungen in die abstruse Logik des Filmuniversums e
Der Film läuft immer noch (FSK 16), also sagt uns gerne was ihr von ,,The King ́s Man: The Beginning” haltet!
Siehe tip-berlin.de/kinoprogramm/