Vielleicht sind euch schonmal solche Kunstwerke auf der Straße aufgefallen, die aus den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz bestehen. Sie bestehen häufig aus vier unterschiedlich großen Kreisen oder auch Vierecken. Diese Kunstwerke wurden alle von dem selben Künstler geklebt.
Zuerst aber vielleicht mal die Erklärung von CMYK. CMYK wird zum Offset-Druck verwendet, während RGB (Rot-Gelb-Blau ) bei Digitaldruck oder am Bildschirm verwendet wird.
Okse 126, so heißt der Künstler, klebt diese Stücke schon seit ca. 2016. In der Pandemie 2020 kam er erst recht dazu, noch mehr zu kleben. Über die Jahre hat er viel Erfahrung mit Material und Klebespots gemacht. Inzwischen weiß er schon ziemlich genau, welche Materialien sich gut eignen und welche Klebemischung für welche Unterfläche am Besten geeignet ist.
In einem Interview mit der Taz sagte der Künstler, dass es eigentlich keine große Inspiration dafür gab, sondern er den Stil ansprechend fand. „Die Einfachheit, das Prägnante und die knalligen Farben“ fand er am passendsten zu ihm selbst.
Oft nimmt er auch Motive aus alten Comic Klassikern aus seiner eigenen Jugend und Kindheit.
Am Anfang seiner Klebezeit hielten die geklebten 3D Werke nicht unbedingt lange. Und das nicht weil sie geklaut wurden, sondern weil die Sachen oft aus noch nicht so guten Materialien waren. Okse 126 hat auch einmal zusammen mit dem Künstler Styro (siehe hier Bild an der Warschauer Brücke) zusammen gearbeitet.
Sein ursprüngliches Ziel war es insgesamt 1000 Dots in 100 Städten und 10 Ländern zu kleben. Dieses Ziel hat er schon seit längerem bei weitem überschritten. Somit hat er nicht mehr nur in Berlin seine Kunst zu kleben, sondern in ganz Europa! Er hat auch schon Interviews mit Zeitungen aus Frankreich und Barcelona gehabt womit man ihn schon als einen internationalen Künstler bezeichnen könnte.
Ich selber hatte auch etwas Freude daran, nach den Punkten in Berlin zu suchen und habe ein paar Fotos gemacht die ich unten im Artikel einfügen werde. Immer wenn ihr einen dieser Punkte seht, wisst ihr nun etwas mehr darüber. Somit: Viel Spaß bei der Suche! Vielleicht fällt euch gleich noch mehr von der großen und vielfältigen Street-Art Szene in Berlin auf. Falls ihr wollt könnt ihr mir auch eure Fotos von den Dots schicken und ich füge sie unten im Artikel ein.