Was kann man machen, damit die Prüfungsangst aufhört? Darum geht es in diesem Artikel. Bei einer tatsächlichen Phobie sind diese Tipps natürlich nicht ausreichend, es geht hier aber um ein Paar simple Möglichkeiten die Angst zu mindern oder sie sogar zu nutzen.
Erst einmal: Was sind Folgen der Prüfungsangst? Am besten arbeitet das Gehirn bei einer möglichst neutralen Lage der Gefühle. Das belegt auch die folgende Studie: Man hat Menschen, die einen IQ-Test machten, in drei Gruppen eingeteilt, der ersten Gruppe wurde gesagt sie hätten ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt, der zweiten Gruppe wurde gesagt, dass sie im Durchschnitt waren und der dritten Gruppe wurde erzählt, dass ihr Ergebnis unterdurchschnittlich ist. Als sie danach unterschiedliche Aufgaben erledigen sollten, schnitten die in der zweiten Gruppe mit Abstand am besten ab.
Die demotivierenden Gedanken stellen das negative Extrem der Gefühle da und sorgen somit dafür, dass die Übertragung der Informationen im Gehirn sich verlangsamt. Das Gehirn arbeitet also langsamer, was meist zu einem Blackout und beim Vortrag auch noch zum Stottern führt.
Die Grundbasis, für eine gute Prüfung, ist ein zeitiges anfangen mit dem lernen. Optimal ist, wenn man zwei Wochen früher mit dem lernen anfängt und am letzten Tag nur noch das wiederholt, was man besonders gut kann, um sich nicht zu verunsichern. Eine wichtige Voraussetzung ist auch die körperliche Verfassung. Du solltest am Vortag früh ins Bett gehen, gut frühstücken und genug trinken.
Eine Möglichkeit gegen die Angst ist, zu versuchen den negativen Gedanken in etwas Positiveres umzuwandeln. Das klingt erst einmal nicht hilfreich, doch versuchen wir es mit einem Beispiel. Statt zu denken: „Ich habe keine Chance, ich werde alles versauen!“, versuche etwas zu denken wie: „Ich habe viel gelernt und mich angestrengt. Ich habe das nötige Wissen und werde es schaffen.“
Eine weitere Methode, die sich auf Vieles anwenden lässt, ist die Angst aufzuschreiben. Die Angst wird dabei vom emotionalen Teil an den Teil des Gehirns geleitet, der logisch denkt. Die Angst ist somit nicht mehr so tief im Gehirn verankert und lässt das Gehirn logischer darüber nachdenken.
Eine Studie hat ergeben, dass man Prüfungsangst auch zu seinem Vorteil nutzen kann. Der Trick besteht darin, die Angst zu nutzen, um sich wirklich gut auf die Arbeit vorzubereiten. Während der Prüfung wirken sich die Gedanken allerdings negativ auf die Leistung aus.
Text: Mascha Hünninghaus