Trump ändert, wie die Welt die USA sieht

Jeder, der schon das Wort „Amerika“ im Mund hatte kennt ihn. Donald Trump.

Seitdem er in 2016 gewählt wurde, führt er ein bitteren Krieg gegen alle, die seinen Meinungen und Richtlinien nicht zustimmen. Damit hat er nicht nur das amerikanische Volk getrennt, sondern die Rolle von Amerika in der ganzen Welt geändert.

Trump’s Präsidentschaft wird durch spaltende Rhetorik und aggressive, offensive Sprüche gekennzeichnet. Ideen und Aktionen, wie eine Mauer an der Grenze zu Mexiko und das ehemalige Reiseverbot für viele Nahöstliche Länder, haben Amerika im Rest der Welt ganz anders dargestellt.

Die USA war in früheren Zeiten immer dabei und aktiv, als Länder versucht haben, globale Probleme zu lösen. In den drei Jahren, seit Trump gewählt wurde, kommt dies nicht mehr so vor.

Unter Obama war die USA ganz klar mit europäischen und asiatischen Ländern befreundet. Er kam, nachdem er gewählt wurde, gleich nach Berlin, um eine Rede zu halten.

Eine Studie des Pew Research Centers aus 2018 zeigt, dass Obama in Europa hoch populär war. 86 Prozent der Deutschen und 77 Prozent der Europäer vertrauten Obama, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Trump hat allerdings sehr negative Bewertungen. Nur 10 Prozent der Deutschen finden laut der Umfrage, dass er das Richtige für die Welt machen würde.

Diese Statistiken stellen eine dramatische Änderung der öffentlichen Meinung dar. Trump hat durch viele fragwürdige Entscheidungen die USA in ein negatives Licht gestellt.

Andere Länder sind oft kritisch gegenüber Trump. In 2018 hat er eine Zeremonie zum 100. Jahrestag des Ersten Weltkriegs verpasst, was viele als extrem unhöflich wahrgenommen haben.

Unglaubliche Situationen wie diese kommen öfters vor. Trump alliiert sich lieber mit unzuverlässigen Politikern, wie Wladimir Putin und Kim Jong-Un, statt traditionelle Allianzen mit europäischen und asiatischen Ländern weiter zu entwickeln.

Diese Sicht ist auch in großen politischen Versammlungen wie der UN oder G7 erkennbar. Ehemalige amerikanische Präsidenten waren aktiv dabei, aber Trump wirkt oft wie ein Aussenseiter.

Dieses Jahr hat er den UN-Klimagipfel, ein sehr wichtiges Treffen, übersprungen, um eine Rede über Religion zu halten. Beim G7 Treffen arbeitet er nicht viel mit und ist auch dafür bekannt, dass er sich an anderen Politikern vorbei drängelt, um immer in der Mitte von einem Foto zu sein.

Trump hat das UN-Klimagipfel übersprungen, um eine Rede über Religion zu halten.
Foto: UNFCCC

„Ich finde, es sagt auch etwas über das amerikanische Volk aus, dass Trump gewählt wurde. Natürlich hat sich die Regierung verändert, aber auch das Land, weil ihn so viele Leute gewählt haben,“ sagt Joshua, ein Zehntklässler am John-Lennon-Gymnasium.

Dieses Gefühl ist seit dem Anfang von Trumps Präsidentschaft immer stärker geworden.

Am vierten November 2019 hat Trump bekannt gegeben, dass er den Prozess in die Wege geleitet hat um, das Pariser Klimaabkommen zu verlassen. Wichtige Politiker aus Europa haben nach der Bekanntgabe geäußert, dass sie schon für Klima Aktionen ohne die Hilfe von Trump vorbereitet sind.

In diesem Fall betrifft das Ausscheiden der USA nur das Klima, aber es deutet an, wie die Zukunft aussehen könnte: große, internationale Projekte ohne die Mitarbeit der USA. Und Trump zeigt keine Zeichen dass er sein Verhalten ändern wird; er würde letztens in den „Impeachment Trial“ von dem Senat freigesprochen. Seine Kraft ist jetzt noch stärker, da er das mächtigste Test der Amerikanischen Regierung bestanden hat.